Ackerbürgermuseum Grebenstein

Einzigartiges Heimatmuseum, in dem die vergangene Arbeits- und Lebenswelt der Grebensteiner Ackerbürger veranschaulicht wird.

Das Haus Leck mit seinem steilen Dach aus Wesersandsteinplatten wurde als diemelsächsisches Fachwerkhaus 1431 errichtet. Es ist heute eines der ältesten Gebäude Grebensteins und der Region. Durch das straßenseitige große Tor mit einem Portal von 1606 konnten früher die Wagen in die hohe Diele (Deele) mit gestampftem Lehmfußboden fahren. Die Ernte zog man von hier aus durch eine Bodenluke in das Speichergeschoss nach oben. 

Das Gebäude dient seit der Wiedereröffnung im Jahr 1984 als Museum, in dem die vergangene Arbeits- und Lebenswelt der Grebensteiner Ackerbürger veranschaulicht wird. Im Erdgeschoss können in den einstigen Stallungen landwirtschaftliche Geräte, eine Schuhmacherei (seit 1862 im Haus befindlich) sowie eine Küche mit angrenzender Wohn- und Schlafstube besichtigt werden. In der Küche ist besonders auf die offene Herdstelle und den Gossenstein, der die Küchenabwässer einst auf die Straße leitete, hinzuweisen. 
Im zweiten Stock sind Zeugnisse des lokalen Handwerks und der Zünfte ausgestellt. Das Speichergeschoss enthält Geräte zur Flachsbearbeitung, zum Spinnen und zum Weben. Außerdem werden in dem Museum eine Puppenstube (um 1880) sowie eine umfangreiche Sammlung populären Wandschmucks des 19. und frühen 20. Jahrhunderts gezeigt.

In der gegenüberliegenden „Alten Meierei“, einem ehemaligen landgräflichen Hofgut, finden in der Winterzeit Sonderausstellungen statt. Außerdem ist hier eine Dauerausstellung zur Stadtgeschichte zu besichtigen. Im Keller wurde eine „Zunftkammer“ mit schriftlichen Dokumenten und Zunftgefäßen des 15. bis 19. Jahrhunderts eingerichtet.

Mehr Infos und Termine: www.ackerbuergermuseum-grebenstein.de